Die Senioren-Union unternahm einen kulturell/kulinarischen Ausflug nach Naumburg und Freyburg. In Naumburg stand der Dom St. Peter und St. Paul mit den weltbekannten Stifterfiguren und in Freyburg die Sektkellerei Rotkäppchen auf dem Programm.
Der Naumburger Dom St. Peter und St. Paul ist ein bedeutendes Kulturdenkmal aus der Zeit des Hochmittelalters und der Besuchermagnet schlechthin an der „Straße der Romanik“ in Sachsen-Anhalt.
Die Reisegruppe aus Salzgitter im Glassaal der Sektkellerei Rotkäppchen Die Senioren-Union besuchte die Saale-Unstrut-Region und machte zunächst Station in Naumburg. Dort wurde der Naumburger Dom unter sachkundiger Führung besichtigt. Bereits von außen kann man sehen, dass der Dom über mehrere Stilepochen errichtet wurde. Der Bau wurde zur Zeit der Frühromanik begonnen und nach mehreren tiefgreifenden Umbauten fast 250 Jahre später in der Hochgotik vorläufig beendet. Den Wechsel vom romanischen zum gotischen Baustil kann der Betrachter an vielen Stellen nachvollziehen. Nachdem die Bauabschnitte außen beschrieben waren, setzen die Domführer den Rundgang im Inneren fort. Dort wurde die frühromanische Krypta besichtigt. Über den Ostchor mit den zwei Altarflügeln, die von Lucas Cranach d. Ä. stammen, ging es ins Langhaus, das von zwei Lettnern begrenzt wird. Am Westlettner ist in kunstvoll gestalteten Reliefs die Passionsgeschichte dargestellt. Die Kreuzigung ist in der Mitte angeordnet und bildet den Durchgang zum Westchor. Im Westchor befinden sich zehn Stifterfiguren. Zwei zeigen die Söhne des Markgrafen Ekkehard von Meißen mit ihren Ehefrauen. Es sind Hermann mit Reglindis und Ekkehard mit Uta. Die Stifterfigur der Uta wird häufig als die wohl schönste Frau des Mittelalters bezeichnet.
Die Reisegruppe aus Salzgitter vor dem Ekkehard-Brunnen in Naumburg
Die beeindruckenden Plastiken zur Passionsgeschichte am Westlettner und vor allem die lebensgroßen Figuren der Stifter im Westchor, sind das Hauptwerk des namentlich nicht bekannten Naumburger Meisters. Er hat mit seinen Arbeiten im Dom ein einzigartiges Kulturdenkmal geschaffen.
In der Jahn-, Wein- und Sekt-Stadt Freyburg wurde die Wein-und Sekttradition der Saal-Unstrut-Region erkundet. Turnvater Jahn hat die letzten Jahre seines Lebens in Freyburg verbracht und wurde auch dort beerdigt, daran erinnert die Stadt mit dem Beinamen. Während der Weinbau in Freyburg eine tausendjährige Tradition hat, begann die Sektproduktion erst im 19. Jahrhundert. Mit einer Führung durch die Sektkellerei Rotkäppchen ließ sich die Gruppe über die Unternehmensentwicklung und die Produktionsmethoden von 1856 bis heute informieren. An die interessante Führung schloss sich eine „prickelnde“ Verkostung einiger Produkte des Hauses an.
Text und Fotos: Hans Verstegen