„Wer, wann, wie und wo?“, Fragen der Älteren zu Impfterminen

Über Antworten zu diesen wichtigen Fragen werden aktuell nicht nur die Betroffenen der Altersgruppe über 80, sondern auch betreuende Angehörige weitgehend im Unklaren gelassen.

„Wir dürfen unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger mit den Schwierigkeiten beim Anmelden eines Impftermins nicht allein lassen“, mahnt der Kreisvorsitzende der Senioren-Union Hameln-Pyrmont Walter Klemme.
Das Impfzentrum HamelnDas Impfzentrum Hameln
„Viele dieser Menschen können sich nicht selbst im Internet um einen Termin kümmern oder scheitern in telefonischen Warteschleifen und an technischen Schwierigkeiten.“

Jede Stadt, jede Gemeinde, jeder Landkreis kennt die Altersstruktur seiner Bewohner, da muss eine solche Information an eine bestimmte Zielgruppe einfach möglich sein. „Bei Wahlen erhält doch auch jeder Bürger eine Wahlbenachrichtigung, wann er wo wählen kann. Und das soll bei Corona nicht gehen?“, fragt Klemme und kritisiert das „totale Durcheinander“ mancherorts. Die Polizei warnte bereits vor falschen telefonischen Angeboten zu Hausbesuchen und angeblichen Impfterminen. Dies zeige, wie kriminelle Elemente versuchen, entstandene Unsicherheit auszunutzen, um Zugang zu Wohnungen von Senioren zu erlangen.