Volles Haus bei der Osterholzer Senioren-Union in Grasberg: Mehr als doppelt so viele Gäste als angemeldet waren gekommen, um zu hören, was der hiesige Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt zum Thema „In Würde alt werden“ zu sagen hatte.
„Es ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit, Lösungen dafür zu finden, wie wir in Würde und in Wohlstand alt werden können“, machte Mattfeldt vor mehr als 80 Zuhörern deutlich, dass die CDU-geführte Bundesregierung bereits in der aktuellen Legislaturperiode mit Millionenbeträgen und guten Gesetzen erfolgreich die Pflege gestärkt hat. „Wir haben die Ausbildung für die Pflegekräfte endlich kostenfrei gemacht. Dies kommt nicht nur den Pflegekräften zu Gute, die wir stärken wollen, sondern natürlich auch den zu Pflegenden. Immerhin konnten wir, auch dank dieser Reform, die Personalausstattung seit 2013 um insgesamt 21.000 Kräfte auf jetzt 49.000 spürbar verbessern“, berichtet Mattfeldt.
„Trotz der ersten Erfolge wird es eine der größten Herausforderungen für die nächste Bundesregierung sein, die Pflege unserer älter werdenden Bevölkerung und ein Altwerden in Würde und Wohlstand sicherzustellen. Wir müssen heute die Weichen stellen für mehr Ausbildungsplätze, attraktivere Bezahlung der Pflegenden und bessere Arbeitsbedingungen.“ Auch ausländische Abschlüsse müssten einfacher anerkannt werden, damit ausreichend Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt verfügbar seien. „Die Pflege muss insgesamt aufgewertet und die Pflegenden mehr geschätzt werden“, sagte der Bundestagsabgeordnete.
„Dank brummender Wirtschaft und immer weniger Arbeitslosen sind die Rententöpfe gefüllt wie nie.“ Das gebe den heutigen Rentnern große Sicherheit. Die Weiterentwicklung der Rente nach 2030 solle in einem partei- und fraktionsübergreifenden gesellschaftlichen Konsens unter Einbeziehung der Tarifpartner geregelt werden. Zu diesem Zweck wolle die Union eine Rentenkommission einsetzen, die bis Ende 2019 Vorschläge erarbeiten soll. Zum Schluss sprach Mattfeldt das gesellschaftliche Miteinander an: „Mir liegt es am Herzen, dass sich alle Menschen wohlfühlen, die jüngeren wie die älteren Mitbürger. Denn viele Senioren bringen sich gerne ein und wir jüngeren Generationen können viel von den älteren lernen“, schließt Mattfeldt ab.
Text und Bilder: Harry Laube